Auch im Berufsleben konnte ich mich nicht richtig durchsetzen. Ist ja klar, wenn das Selbstwertgefühl niedrig ist, dann fühlt man sich nicht in der Lage für Zurechtweisungen. Auch dann, wenn man wirklich weisungsbefugt ist. Dann habe ich Kinder bekommen und dem Berufsleben für ein paar Jahre den Rücken gekehrt. Ich habe ihre glänzenden Augen, ihr Vertrauen, ihre Lebensfreude in mich eingesogen und wusste, dass ich das Leben, das ich geführt hatte, nicht mehr führen wollte. 

Ich habe meiner Spiritualität wieder die Tür geöffnet, die Tore ganz weit aufgestoßen. 

Mehrere Ausbildungen zu diesen Themen gemacht, Energie und Harmonie in meine Chakren zurückgebracht. Und je mehr meine Fähigkeiten zurückkamen, ich mich an Details aus früheren Leben erinnert habe, desto mehr setzten sich alle Puzzleteile zusammen. Durch die Ausbildungen kamen auch Leute in mein Leben, die so waren wie ich. Und mit all diesen Erfahrungen kam die Selbstliebe. Nicht auf leisen Sohlen, sondern wie ein Donnerschlag. Ich habe mich selbst reflektiert und an mir und meinen Herausforderungen gearbeitet bis ich mein Selbstbild geändert hatte. Ich fühlte mich verstanden und angenommen und habe mich den Menschen wieder zugewandt. Heute kann ich nicht verstehen, wie ich es im alten Leben ausgehalten habe.

Vorher hatte ich nicht den Mut, einen Arbeitsplatz, der mir offensichtlich gar nicht gut getan hat, aufzugeben. Ich habe verdrängt, was ich wirklich bin und sein könnte. Ich wollte so sein wie andere und nicht auffallen, weil ich nicht verstanden habe, zu was jeder von uns wirklich fähig ist und dass jeder einzigartig ist. Diese Gedanken und Gefühle – dieses „Nicht-ich-Sein“ – hat meinen Selbstwert sozusagen im Keller eingesperrt.

Mit der Tarotausbildung ist für mich ein neues Verständnis erwacht. Ich war schon in früheren Leben tief mit dem Tarot verbunden und – wenn es aus der Ecke der Spielkarten herausgenommen wird – kann es ENORMES leisten. Kartenlegungen sind keine Zukunftsdeutelei, sondern – wenn du die richtigen Fragen stellst – Hinweise auf dein zukünftiges Verhalten. Wenn du die Tarotkarten mit deinen eigenen Geschichten verbindest, dann kannst du Klarheit gewinnen. Und die Energien und Archetypen der Karten, die du reflektierst und integrierst, ebnen dir den Weg zu mehr Selbstliebe und Selbstwertgefühl.

Und dann hat Gott Einzug in mein Leben gehalten, ich habe meine Verbindung zur göttlichen Kraft entdeckt und das Urvertrauen wiedergefunden. Um mich herum herrsche Chaos, aber ich war ganz ruhig, ruhte im Auge der Stille und fühlte diese brennende, wunderbare Liebe.

Durch all meine Gaben, die ich angenommen und wieder gelebt habe, kam ein neues Selbstverständnis in mein Leben. Ich hörte auf, jemand zu sein, der ich nicht bin. Ich hörte auf, etwas erzwingen zu wollen. Ich hörte auf mich zu kontrollieren und alles perfekt machen zu wollen. Die Grübeleien und negativen Gedanken habe ich losgelassen und durch neue Ziele und neue Gedankenmuster ersetzt. Ich habe ein neues Selbstbewusstsein entwickelt, ein neues Selbstbild von mir geschaffen (bzw. arbeite weiter daran, denn auch ich darf mich erweitern und noch mehr verbinden), an dem ich mich orientiere. Durch all diese Erkenntnisse und Learnings hat sich mein Selbstwertgefühl auf natürliche Weise erhöht.